Wenn man Umfragen glauben darf, ist die Klimakrise das wichtigste Problem der Menschheit: jetzt und für die kommenden Generationen. Wenn es um konkete Problemlösungen geht, stehen allerdings meist ganz andere Probleme an und die Klimakrise gerät in den Hintergrund. Das muss sich dringend ändern.
Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Energiewende bis zum Jahr 2030 der Schlüssel dazu ist, die Pariser Klimaziele umsetzen zu können. Dazu gibt es viele Stimmen aus der Politik, der Wissenschaft oder auch aus dem journalistischen Bereich.
Die Klimakrise ist jetzt und wir können etwas machen.
Prof. Claudia Kemfert
Frau Kemfert setzt sich seit Jahren für die Energiewende ein und hat zahlreiche Veröffentlichungen dazu gemacht. Auf Einladung von ByeByeBiblis konnten wir sie auch schon im Bürgerhaus Dreieich erleben.
Ihre letzte Publikation heißt "Schockwellen". Auch in diesem Buch zeigt sie auf, welche Möglichkeiten wir haben aus der fossilen Wirtschaft auszusteigen und die Energiewende endlich umzusetzen.
Mehr über Frau Kemfert finden sie auf der Seite des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), wo sie Spezielistin für Energiefragen ist.
Thomas Ranft
Herr Ranft ist Wissenschaftsjournalist und beim hr (Hessischer Rundfunk) für die Sendungen "Alle Wetter" und "Alles Wissen" zuständig. Ich hatte Geleegnheit Herrn Ranft als Moderator, aber auch als Referenten beim "Tag der Energiewende" des Kreises Offenbach im Juli 2023 zu erleben. Auch er setzt sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für die schnelle Energiewende ein. Herr Ranft betreibt die Internet-Seite Ranft-TV
Das ist ja alles schön und gut mit der Energiewende. Aber was kann ich eigentlich selber machen? Die Frage hat sicher schon jeder von uns gestellt. Und das Gute ist: ja, es gibt Handungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen. Ein paar davon will ich hier gerne beschreiben.
Mittlerweile bieten fast alle Stromanbieter auch Ökotarife an. Aber Vorsicht, hinter manchem Anbieter steckt einer der großen Stromkonzerne, die das meiste Geld mit fossilen Energien verdienen. Besser aufgehoben sind sie dann bei den örtlichen Stadtwerken oder aber bei den bundesweit agierenden echte Ökostromanbietern. Da haben sie die Gewähr, dass Investitionen für erneuerbare Energien getätigt werden. Z.B. sind das die EWS (Elektrizitätswerke Schönau), Greenplanet Energy oder Lichtblick.
Damit sprechen wir insbesondere Menschen im Raum Langen, Dreieich und Neu-Isenburg an. Der Verein "ByeByeBiblis - Energiewende in der Region e.V." setzt sich mit ganzer Kraft für die regionale Energiewende ein. Je mehr wir sind, umso besser können wir agieren. Genauso wertvoll ist es aber, in einem anderen Verein mit gleicher Zielsetzung aktiv zu werden, z.B. Eurosolar oder der Solarförderverein Deutschland.
Nicht unterschätzen sollte man die Wirkkraft einer Tätigkeit in einer politischen Partei im demokratischen Spektrum. Es dürfte unterschiedlich schwer sein sinnvoll für die Energiewende zu arbeiten, je nach Partei. Oft gibt es andere Prioritäten, gerade wenn die Partei auch in Regierungsverantwortung steht.
Fest steht: wir brauchen die Parteien zur Umsetzung einer echten Energiewende.
Das ist der etwas direktere Weg die Erneuerbaren voranzubringen. Entweder auf dem eigenen Dach, oder aber einem Grundstück oder in Form einer Investition einer bestehenden Anlage.
Optional kann es sinnvoll sein einen eigenen Batteriespeicher zu installieren.
Wichtig ist in jedem Fall sich vor einer Installation zu informieren und einen Energieberater zu Rate zu ziehen. Informationen gibt es auch im Netz, z.B. hier Solaranlage-Ratgeber.
Ganz wichtig ist auch der Verkehrssektor, die Verkehrswende unabdingbar. Die Nutzung von Fahrrad und ÖPNV sind ein wichtiger Beitrag hierzu.
Auch die Elektromobilität trägt zur Energiewende bei. Wir sollten nicht nur den hohen Stromverbrauch und die zusätzliche Infrastruktur sehen, sondern auch die Chance, Elektroautos als Speicher und Netzstabilisator einzusetzen.
Die vielleicht persönlichste Form einen Beitrag zur Energiewende, in Form von CO2.Reduktion, zu leisten ist die Änderung von Essgewohnheiten.
Der Umstieg von fleischlicher auf vegetarische Kost ist sicher ein wichtiger Beitrag auf diesem Feld.
Die Änderung persönlicher Gewohnheiten können das politische und gesellschaftliche Handeln alelrdings nicht ersetzen. Vor uns liegt eine gewaltige Hrausforderung. Packen wir´s an.
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